Ein Kitten zieht ein

Ein Kitten zieht ein – Worauf sollte ich achten?

Die ersten Tage in einem neuen Zuhause sind für ein Kätzchen sehr aufregend. Damit nicht zu viel Stress aufkommt, sollten Sie gut vorbereitet sein. Unsere Tipps helfen Ihnen, die Eingewöhnung für das Kitten so angenehm wie möglich zu gestalten.

Zu Hause alles für das Katzenbaby vorbereiten

Bevor der große Tag des Einzugs ansteht, sollten Sie einige Vorbereitungen treffen. Dies betrifft zum einen die Grundausstattung für Katzen, zum anderen die Überprüfung der Wohnung. Bedenken Sie, dass Kitten sehr neugierig sind. Sobald sie Vertrauen zu ihrem neuen Zuhause gefasst haben, werden sie dieses erkunden. Deshalb sollten Gefahrenquellen beseitigt werden. Hierzu gehören unter anderem scharfe oder spitze Gegenstände, Geschenkbänder und Wollknäuel, leere Plastiktüten, Büroklammern, giftige Pflanzen und alle Arten von chemischen (Reinigungs-)mitteln.

Außerdem sollten Sie mit dem Züchter, Tierheim oder Privatverkäufer über das bisherige Zubehör und Futter sprechen. Die Eingewöhnung fällt wesentlich leichter, wenn es hierbei zu keinen Veränderungen kommt. Legen Sie sich daher bereits vor dem Einzug einen gewissen Vorrat an dem jeweiligen Futter und Leckerlis an. In den ersten Wochen sollten Sie hierbei keinen Wechsel vornehmen. Zudem ist es für die Akzeptanz der Katzentoilette förderlich, wenn Sie dasselbe Katzenstreu verwenden. Und bedenken Sie, dass ein Kitten, das bisher vielleicht lediglich eine offene Schale gewohnt war, nicht plötzlich ein Katzenklo mit hohem Rand und einer Tür vorgesetzt bekommen sollte.

Das Kitten abholen

Ideal ist es, wenn Sie die Abholung zu Zweit organisieren. Dann kann sich während der Fahrt jemand um das Kitten kümmern. Das kann auf dem Schoß passieren, aber besser ist eine Transportbox. Diese dürfen Sie keinesfalls vergessen, falls Sie alleine unterwegs sind. Die Ablenkung und Gefahr für Sie und das Kitten wären definitiv zu groß. Am besten polstern Sie die Box mit dem Dufthandtuch aus und verwahren sie auf dem Rücksitz, wo sich auch die zweite Person befinden sollte. Fahren Sie moderat, damit dem Kitten unterwegs nicht schlecht wird – was allerdings dennoch immer passieren kann. Eine Küchenrolle sollte immer griffbereit sein.

Ein Kitten zieht ein. Willkommen im neuen Zuhause.

Zu Hause angekommen, sollte kein großes Empfangskomitee bereitstehen. Was das Kätzchen jetzt braucht, ist Ruhe! Nachbarn, Verwandte und Freunde müssen sich etwas gedulden, bis sich das Kleine eingewöhnt hat. Jetzt sollte es erst einmal in der Transportbox in die Wohnung gebracht werden. Wer keine verwendet, muss sehr vorsichtig sein, dass es keinesfalls entwischt! Drinnen angekommen, sollte überprüft werden, ob eventuelle Balkon- oder Terrassentüren und natürlich die Wohnungstür verschlossen sind. Erst dann ist es an der Zeit, die Tür der Transportbox zu öffnen. Dies sollte nicht im Flur, sondern in einer ruhigen Ecke geschehen. Jetzt ziehen Sie sich am besten erst einmal zurück und warten ruhig und geduldig ab. Verzichten Sie darauf, das Kätzchen herauszulocken oder gar herauszunehmen. Es soll selbst entscheiden, wann es sich heraustraut. Das kann bei forschen Zeitgenossen bereits nach ein paar Minuten passieren, ebenso können ein, zwei Stunden vergehen. Dann können Sie es natürlich schon einmal mit Leckerlis und gutem Zureden probieren. Haben Sie aber möglichst Geduld, sprechen Sie leise, machen Sie keine hektischen Bewegungen und nehmen Sie es nicht auf den Arm. Warten Sie möglichst, bis das Kitten von sich aus auf Sie zukommt.

Ein eigenes Zimmer für den Neuzugang?

Wenn das Kitten nicht scheu und der Trubel in der Wohnung nicht zu groß ist, kann die Eingewöhnung ohne besondere Vorkehrungen erfolgen. Bei einem schüchternen Kätzchen aus dem Ausland, kaum zu zügelnden Kindern oder einem Hund im Haus, empfiehlt sich jedoch fürs Erste ein eigenes Zimmer für den Neuzugang. Dort hat es seine Ruhe und kann sich erst einmal an die neue Umgebung gewöhnen. Natürlich sollte man es nicht wegsperren und längere Zeit alleine lassen, aber es soll spüren, dass es hier sicher ist. Machen Sie es von der jeweiligen Situation abhängig, wie lange das Extrazimmer als Übergangslösung dient und wann ein guter Zeitpunkt ist, dem Kätzchen den Rest der Wohnung zur Verfügung zu stellen.

Eingewöhnungszeit für das Kitten im neuen Zuhause

Sollten Sie sich für zwei Kitten entschieden haben, funktioniert die Eingewöhnung zumeist schneller. Die beiden werden einander ermutigen, ihre neue Welt kennenzulernen. Schon bald können Sie erkennen, wie sich die zwei unterscheiden. Vielleicht entwickelt sich das eine zum Draufgänger, während das andere eher ruhiger ist. Die Voraussetzungen für ein homogenes Zusammenleben sind auf alle Fälle bei zwei Kitten aus einem Wurf sehr gut. Damit das auch so bleibt, sollten Probleme nach Möglichkeit im Vorfeld vermieden werden. Hierfür ist es von Vorteil, wenn jedes Tier seine eigenen Näpfe, Liegemöglichkeiten sowie eine eigene Katzentoilette besitzt. Zudem sollte ihnen ein Kratzbaum zur Verfügung stehen, der aber in dieser frühen Lebensphase noch nicht decken hoch sein sollte. Zu groß ist die Gefahr, dass sie unerfahren aus größerer Höhe abstürzen könnten. Beginnen Sie mit einem kleinen oder finden Sie heraus, ob ein bestehender nicht in voller Größe aufgebaut werden kann.

Ist Freigang eine Option für das Kitten?

Rassekatzen sind vermehrt reine Wohnungskatzen, während Mischlingskatzen öfters nach draußen dürfen. Verzichten Sie auf ungesicherten Freigang! Die Gefahr wäre zu groß, dass das Kleine verunglückt oder nicht mehr zurückfindet. Überlegen Sie stattdessen, ob sie ein Balkonnetz spannen oder ihren Garten katzensicher machen können. Wer zu Hause viel Abwechslung bietet, zwei Katzen besitzt oder eine Singlekatze nicht allzu oft alleine lässt, muss keinen gesicherten Freigang bieten. Die Tiere werden auch so glücklich sein.

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